Warum wir unsere Vögel brauchen und schützen müssen

In Europa ist der Vogelbestand in den letzten 30 Jahren um 420 Millionen Tiere zurückgegangen. 
In Deutschland haben wir seit dem Jahr 1800 einen Vogelschwund von 80 Prozent.

Wir brauchen unsere Vögel aber als wichtige Gradmesser unserer Umweltqualität . Sie können frühzeitig Gefahren aufzeigen, da sie den Lebensraum mit uns teilen und ähnliche Ansprüche wie wir an unsere Umwelt stellen.

Es waren die Ornithologen, die auf Grund von Beobachtungen des Verhaltens der Zugvögel noch vor den Meteorologen auf die sich anbahnende Klimaerwärmung hingewiesen haben.

2011 konnte das Amselsterben zwischen Freiburg und Mannheim auf die Ausbreitung des Usutuvirus aufmerksam machen, welches nicht nur Vögel, sondern auch Säugetiere befallen kann.

DDT-Belastungen der Böden führten fast zum Aussterben einer Reihe von Greifvogelarten, z.B. des Weißkopfadlers in den USA. Das DDT-Verbot 1972 hat damit sicher vielen Menschen das Leben gerettet.

1958 führte die „Große Spatzenkampagne“ in China in wenigen Tagen zu einer Vernichtung von 2 Milliarden Vögeln. Die darauffolgende Insektenplage führte zu einem der größten Hungersterben der Menschheit: Es verhungerten 45 Millionen Menschen.